Beim diesjährigen Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in der Sporthalle der Oberschule Habenhausen war unser Gymnasium mit drei Mannschaften vertreten, darunter erstmals einem Mädchen-Team. In der WK-IV (Jahrgang 2004-2007) waren sie – wie unsere Jungen in dieser Altersklasse – aus meiner Sicht klare Favoriten; besitzt doch kaum ein Vereinsspieler und erst recht keine ganze Schulmannschaft in diesem Alter durchgängig über so viel Spielpraxis wie unsere Kinder. Tatsächlich gab es in den Mannschaftsbegegnungen mit jeweils 6 Einzeln und 3 Doppeln sehr klare Siege á la 9:0 und 8:1 – und damit zwei ungefährdete Landesmeistertitel in dieser Altersgruppe!

Im Gegensatz dazu waren wir bei den Jungen im Finale der WK-II (Jahrgang 2000-2003) krasser Außenseiter gegen das Team der Freien Evangelischen Bekenntnisschule mit gleich mehreren starken Vereinsspielern, die teilweise schon im Bremer Herrenbereich für Furore sorgen – und gegen die letztlich auch unsere Nummer 1, Mika Böhme, nicht viel ausrichten konnte. Trotz einiger erstaunlich knapper Einzel und Doppel, die mit 2:3 nur verloren wurden, gab es am Ende eine deutliche 0:9-Niederlage.

Dennoch war es für unser bunt gemischtes Team aus 19 Spieler/innen, in der von der 5. Klasse bis zur E-Phase jeder Jahrgang unseres Gymnasiums vertreten war, eine rundum gelungene Veranstaltung, die wir in einem Fastfood-Lokal in der Nähe ausklingen ließen. Unabhängig von Erfolgen und Meistertiteln freut mich als Betreuer stets besonders, dass unsere Spieler in den roten, schon etwas betagten „Schule Obervieland“-Gedächtnis-Shirts regelmäßig zu den Fairsten am Tisch gehören, sich bei Kanten- oder Netzbällen entschuldigen, überhaupt den Spielstand (der zugegeben häufiger wechselt als beispielsweise in einem Fußballspiel) meist sicherer ansagen können als so mancher Innenstadt-Gymnasiast und nach jedem Spielausgang in der Lage sind, dem Gegner die Hand zu reichen.

Und im nächsten Jahr wird in der WK-III angegriffen und auf Sieg gespielt!

RKÜ