Bonjour, je m’appelle Cecile“ – wo sonst das Klackern von Tischtennisbällen zu hören ist, erklangen eher ungewohnte Töne: Cecile Larralde vom France Mobil war am Gymnasium Links der Weser zu Gast und hatte jede Menge Ideen, wie sie mit unseren Schüler*innen auf Französisch ins Gespräch kommen wollte. Mit Erfolg. Knapp 100 Schüler*innen kamen in den Genuss dieses Besuchs und verbrachten jeweils viermal 45 ungezwungene Minuten, in denen Sprachbarrieren auf einmal keine Rolle mehr spielten. Da wurde bei einer etwas anderen „Tour de France“ um die Wette geraten, stille Post gespielt oder aber kräftig mit Hilfe eines Würfels und viel französischer Musik ein Wettrennen um die umfangreichste Vorstellung gestartet. Welch Überraschung herauszufinden, wie viele französische Wörter man doch schon kennt! Und wie viel größer die Erkenntnis, dass man gerade eine dreiviertel Stunde ausschließlich auf französisch kommuniziert hatte – fällt das doch sonst im Unterricht meist überhaupt nicht so leicht, wie es hier plötzlich den Anschein hatte! Es war ein toller Tag, der bei allen Jugendlichen gut ankam: „ich konnte fast alles verstehen“, „ich wusste gar nicht, dass ich schon so viel sagen kann“, ich wünsche mir, dass Cecile häufiger kommt“, „das hat wirklich Spaß gemacht“ waren Kommentare, die in den Tagen danach am häufigsten fielen. Birgit Wiesenbach, ZUP-Leitung und eine von drei Französisch-Lehrerinnen war ebenfalls begeistert: „es ist unglaublich, was Cecile mit den Kindern anstellt. Großartig!“ Alena Ritter und Kathy Siemer, Organisatorinnen der Veranstaltung, waren ebenfalls sehr zufrieden und hoffen nun, dass sich der Besuch des France Mobils zu einer regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltung an ihrer Schule entwickelt.

France Mobil ist ein Projekt des deutsch-französischen Jugendwerks (OFAJ), welches den „normalen“ Französischunterricht ergänzt, und Schüler*innen ermöglichen soll, ganz zwanglos mit Muttersprachlern zu sprechen, dabei Lust auf die französische Sprache wecken, indem sie so bunt, lustig und lebendig gestaltet wird, wie es sonst nur bei einem Besuch vor Ort vermittelbar wäre.

Die Besonderheit in diesem Jahr: anstatt wie sonst im Renault Kangoo die Schulen anzufahren, verzichtet man beim OFAJ mittlerweile aus Umweltschutzgründen auf die Nutzung des Autos wo nur möglich, weshalb Cécile Larralde, in diesem Jahr im Auftrag des OFAJ unterwegs, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreiste.

Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Besuch und auf die nächsten Projekte! Lasst Euch überraschen!

FM2019_6_GrupFM2019_6_voc